Schloss Halbturn, der bedeutendste Barockbau des Burgenlandes, diente einst dem Kaiserhaus als Jagd- und Sommerresidenz. Die Wiege des Weinguts von Schloss Halbturn wurde in Jois (Jungenberg) begründet. Hier errichteten die Grafen Poth im Jahre 1214 durch den Kauf von 14 Kurien die ersten Weingärten der Herrschaft Ungarisch-Altenburg.
1960 wurden unter Baron Paul Waldbott-Bassenheim erstmals Weingärten am Wittmannshof, der nach einem alten Gutshof in unmittelbarer Nähe zu Schloss Halbturn benannten Lage, ausgepflanzt.
Im Jahr 2001 wurde dieser Traditionsbetrieb nahe der ungarischen Grenze mit größtem Ehrgeiz umstrukturiert. Auf Initiative von Baronin Marietheres Waldbott-Bassenheim und unter der Leitung von Markus Graf zu Königsegg-Aulendorf, scheute man weder Kosten noch Mühen, um Schloss Halbturn wieder an die Spitzenweingüter des Landes heran zu führen.
Ein Großteil des rd. 50 ha umfassenden Weinguts wurden gerodet und neu ausgepflanzt. Darüber hinaus wurden die historischen Terrassen am Jungenberg revitalisiert. Auch im Keller blieb kein Stein auf dem anderen. Das Ergebnis ist der wahrscheinlich schönste Keller des Landes im Bordelaiser Stil (Chai) und spartanische Kellertechnik vom Feinsten.
Heute steht das Weingut von Schloss Halbturn im Besitz der Familien Markus Graf zu Königsegg-Aulendorf, Max Erbgraf zu Königsegg-Aulendorf und Dieter Hoffmann-Unzog, wodurch eine stabile Basis für die Herausforderungen der Zukunft und den weiteren Ausbau des Weingutes gegeben ist.
Seit seinem ersten "neuen" Jahrgang (2002) beweist das internationale Team von Schloss Halbturn seine Qualitäten. Dies zeigen unzählige Auszeichnungen im In- und Ausland (u.a. Falstaff Sortensieger, Gewinner des VINARIA Rotweinfinales, Sieger Pinot Noir Cup in Deutschland, Goldmedaillen in Japan und London).