Die Weingartenkultur steht für Fritz und Tochter Katharina Tinnacher im Mittelpunkt der Auf- merksamkeit. Der Rebstock wird drei bis viermal ausgedünnt und das Laub während der Sommermonate sorgsam händisch formiert. Alte Rebanlagen werden besonders gepflegt, so gibt es heute am Gut Weingärten, die 40 Jahre alt sind und alljährlich ausgeglichene dichte Weine bringen. Die Ernte erfolgt zumeist spät, auf präzise Handlese zum besten Reifezeitpunkt wird geachtet. Ebenso ist es Standard, dass die Trauben rasch und unversehrt zur Presse gelangen und schonend gekeltert werden. Die Gärung erfolgt in Stahltanks, der weitere Ausbau je nach Sorte im Stahltank oder im großen Holzfass. Auf die „Internationalisierung “ seiner Weine verzichtet Fritz Tinnacher - zugunsten der natürlichen Eigenheiten von Rebe, Boden, Klima und Jahrgang.
Fass- und Tankkeller wurden im Jahr 2000/2001 erneuert und bieten nun gute Bedingungen für den schonenden und qualitätvollen Ausbau der Weine. Das Weingut ist als erste Adresse für feine Lagenweine (ohne Barrique) etabliert. Für die Architektur des in den Weinberg gebauten Kellers wurde dem Weingut eine Ehrenurkunde von der Republik Österreich für vorbildliche Baugestaltung überreicht. Im Jahr 2002 wurde der Verkaufsraum – ein jahrhundertealtes Kellergewölbe unter dem Haupthaus – erneuert.
Der Verkauf erfolgt an gehobene Gastronomie und an den Weinfachhandel. (Österreich und etwas Export nach Deutschland, USA, Belgien, Schweiz und Schweden). Ca 25% der Weine werden „ab Hof“ verkauft.