Knoll | Wachau, Loiben
Kaum ein anderes Weingut hat die Wahrnehmung der Wachau als hochqualitatives Weinbaugebiet derart geprägt wie das der Familie Knoll. Die ersten Flaschen wurden in den 1950er Jahren abgefüllt und Österreichs bekanntestes Etikett, das barocke St. Urban-Motiv, wurde erstmals 1962 auf eine Knoll-Weinflaschen aufgebracht.
Die Smaragde und Prädikatsweine werden erst ab September ausgeliefert
Emmerich und Monika Knoll führen das Weingut gemeinsam mit ihren Söhnen Emmerich junior, der seit 2012 auch Obmann der »Vinea Wachau« ist, und August. Bewirtschaftet werden rund 18 Hektar, von denen gut ein Drittel aus Terrassenweingärten besteht. Grüner Veltliner (45 Prozent) wächst in den Rieden Kreutles, Trum, Loibenberg und Schütt, Riesling (45 Prozent) in den Rieden Loibenberg, Kellerberg, Pfaffenberg und Schütt. Aus beiden Sorten wird – sofern es der Jahrgang zulässt – auch die Vinothekfüllung gemacht, eine Selektion der reifsten Trauben verschiedener Lagen. Ergänzt wird das Sortiment durch Weine aus den Sorten Gelber Muskateller, Chardonnay, Gelber Traminer und Blauburgunder. In Jahren mit schöner Botrytis stehen zudem auch edelsüße Weine von der Auslese bis zur Trockenbeerenauslese auf dem Programm. Eine positive Praxis im Hause Knoll: die Smaragde und Prädikatsweine werden den Sommer über im kühlen Keller gelagert. Knoll-Weine gelten als Spätstarter (was in Wahrheit unzutreffend ist) und als sehr langlebig (was völlig zutreffend ist), sagt Falstaff.